Was ist Adipositas (Fettleibigkeit)?

Viele Menschen (sind 23% der Männer und 24% der Frauen) in Deutschland leiden unter starkem Übergewicht. Ob, Sie an Adipositas leiden, können Sie anhand Ihres BMI erfahren. Sollte Ihr BMI 30 oder mehr betragen, dann bedeutet das auch, dass Sie an Adipositas leiden. Menschen, die an Adipositas leiden, sind meistens auch in ihren Bewegungen eingeschränkt. Ebenfalls besteht die Gefahr, dass Sie an Folgeerkrankungen leiden. Unterschätzen sollte man des Weiteren nicht die psychischen Auswirkungen, die Adipositas mit sich bringen kann. Unsere Erfahrungen zeigen, dass auch in der heutigen Zeit es noch häufig vorkommt, dass Menschen mit Übergewicht ausgegrenzt werden.

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Wie entsteht Adipositas – wir klären auf!

Adipositas entsteht, wenn Sie mehr Energie mit Ihrer Nahrung aufnehmen, als was der Körper verbraucht. Die überschüssige Energie wird dann vom Körper in Form von Fett eingelagert. Doch möchten wir Ihnen auch sagen, dass nicht nur eine falsche Ernährung für Adipositas verantwortlich ist. Ebenfalls spielt die Bewegung dabei eine wichtige Rolle. Menschen, die sich nicht oder nur wenig bewegen, verbrauchen zur gleichen Zeit auch Kalorien. Des Weiteren spielt auch der individuelle Stoffwechsel eine bedeutende Rolle, wenn Menschen übergewichtig sind.

Fettleibigkeit kann Folgeerkrankungen verursachen. Des Weiteren ist Fettleibigkeit auch für Ihre Gelenke sehr schädlich. Viele Menschen, die an Fettleibigkeit leiden, leiden zum Beispiel zur gleichen Zeit auch Diabetes Typ 2 oder an einer Atherosklerose. Wie bereits erwähnt, kommen bei vielen Menschen noch psychische Probleme hinzu.

Wir raten Ihnen: Sollten Sie an Fettleibigkeit leiden, dann ist es wichtig, dass Sie daran denken, wie Sie langfristig an Gewicht abnehmen können. Am besten dafür ist es, wenn Sie Ihren Lebensstil komplett verändern. Des Weiteren empfiehlt es sich auch, wenn Adipositas mit Medikamenten behandelt wird. Sie haben hier eine Auswahl an mehreren unterschiedlichen Medikamenten.

Was ist Adipositas?

Fettleibigkeit oder Übergewicht bedeutet, dass Sie zu viel Gewicht in Form von Körperfett haben. Adipositas bedeutet, dass Sie sich im höchsten Gewichtssegment befinden, also über dem, was als gesund gilt. Übergewicht bedeutet auch, dass Ihr Körpergewicht außerhalb des gesunden Bereichs liegt, ist aber nicht so extrem wie Fettleibigkeit.

In Deutschland sind 2 von 3 Erwachsenen und 1 von 4 Kindern fettleibig oder übergewichtig. (Quelle: Bpb.de) Fettleibigkeit ist unter mittellosen Menschen in diesem Land häufiger anzutreffen. Experten sagen voraus, dass bis 2025 mehr als 3 von 4 Erwachsenen in Deutschalnd entweder übergewichtig oder adipös sein werden.

Wir wissen, dass Fettleibigkeit ein heikles Thema ist. Es ist wichtig, daran zu denken, dass Fettleibigkeit nicht nur eine Frage des Aussehens ist, sondern auch das Risiko für Herzkrankheiten, Typ-2-Diabetes und andere ernsthafte Erkrankungen erhöht.

Eine Gewichtszunahme kann durch viele Faktoren verursacht werden. Bei den meisten Menschen entsteht Fettleibigkeit schrittweise, indem sie im Laufe der Zeit mehr Energie zu sich nehmen, als ihr Körper benötigt. Lebensmittel und Getränke enthalten Energie (gemessen in Kilojoule), die der Körper vor allem bei körperlicher Betätigung verbraucht. Ein durchschnittlicher Erwachsener benötigt 8700 kJ pro Tag. Jede zusätzliche Energie, die Sie verbrauchen, wird als Körperfett gespeichert.

Fettleibigkeit kann auch durch Faktoren verursacht werden, auf die Sie keinen Einfluss haben. Wir möchten Ihnen ein paar Beispiele zeigen:

  • Ihre Familiengeschichte – die Gewohnheiten, mit denen Sie aufgewachsen sind, und die Gene, die Sie von Ihren Eltern geerbt haben
  • Ihr Umfeld – welche Nahrungsmittel in welchen Mengen zur Verfügung stehen, wo Sie arbeiten und schlafen
  • Ihr Stoffwechsel – wie effizient Ihr Körper Nahrung in Energie umwandelt
  • bestimmte Krankheiten, die zu einer Gewichtszunahme führen, wie beispielsweise eine Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose)
  • bestimmte Medikamente, die als Nebenwirkung zu einer Gewichtszunahme führen, wie zum Beispiel einige antipsychotische Medikamente

Egal, was die Ursache für Ihre Fettleibigkeit ist, wir raten Ihnen, dass Sie mit Ihrem Arzt über Möglichkeiten sprechen, Ihre Gesundheit zu verbessern.

Wie wird Adipositas diagnostiziert?

Adipositas wird durch den sogenannten Body-Mass-Index (BMI) diagnostiziert. Ihr Arzt misst Ihre Größe und Ihr Gewicht, um Ihren BMI zu berechnen und zu ermitteln, zu welchem Grad Sie übergewichtig oder fettleibig sind. Für die meisten Erwachsenen:

  • Ein BMI zwischen 18,5 und 24,9 gilt als gesund.
  • Ein BMI zwischen 25 und 29,9 gilt als übergewichtig.
  • Ein BMI von 30 oder höher gilt als Fettleibigkeit.

(Quelle: Adipositas.org)

Eine BMI-Messung kann bei bestimmten Personengruppen, die von Natur aus eine unterschiedliche Muskel- und Fettmasse haben, weniger genau sein. So können beispielsweise Sportler mit großer Muskelmasse auf der Grundlage ihres BMI als fettleibig eingestuft werden, obwohl sie eigentlich ein gesundes Gewicht haben. Für Kinder sollte kein Standard-BMI-Wert verwendet werden.

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Dein persönlicher BMI

[gender]*([weight]/(([height]/100)*([height]/100)))
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Gut
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*Weitere Infos: BMI-Rechner

Wie kann Adipositas entstehen?

Wenn man langfristig mehr Kalorien zu sich nimmt, als man bei täglicher Bewegung und Sport verbraucht, kann dies zu Adipositas führen. Im Laufe der Zeit werden diese zusätzlichen Kalorien immer mehr und führen zu einer Gewichtszunahme. Aber es geht nicht immer nur darum, wie viele Kalorien man zu sich nimmt und wie viele man wieder abgibt, oder darum, dass man sich zu wenig bewegt. Dies sind zwar tatsächlich Ursachen für Fettleibigkeit, aber es gibt auch Ursachen, die man nicht kontrollieren kann. Wir haben Ihnen die häufigsten spezifischen Ursachen für Fettleibigkeit herausgesucht:

  • die Genetik, die sich darauf auswirken kann, wie der Körper Nahrung in Energie umwandelt und wie Fett gespeichert wird
  • das Älterwerden, das zu weniger Muskelmasse und einer langsameren Stoffwechselrate führen kann, was eine Gewichtszunahme erleichtert
  • zu wenig Schlaf, was zu hormonellen Veränderungen führen kann, die das Hungergefühl und das Verlangen nach bestimmten kalorienreichen Lebensmitteln verstärken
  • hoher Stress, der die Produktion von Hormonen auslösen kann, die dazu führen, dass Sie mehr essen und mehr Fett speichern
  • Schwangerschaft, da Gewicht, das während der Schwangerschaft zugenommen wurde, nur schwer wieder abgenommen werden kann, was letztendlich zu Fettleibigkeit führen kann
  • Außerdem können bestimmte Gesundheitszustände eine Gewichtszunahme bewirken, die zu Fettleibigkeit führen kann.

Folgeerkrankungen und Symptome bei Adipositas

Wenn Sie an Adipositas leiden, dann kann es dabei auch zu spürbaren Symptomen kommen. Vor allem dann, wenn Sie bereits über einen langen Zeitraum hinweg an Adipositas leiden, kann dies schwere Folgen für Ihre Gesundheit haben. Nicht nur, dass Sie körperlich sehr eingeschränkt werden, auch kann Adipositas viele psychische Schwierigkeiten verursachen. Es besteht für Betroffene sozusagen ein Teufelskreis, aus welchen sie nur schwer wieder herauskommen. Welche Begleiterscheinungen Adipositas verursachen kann, erfahren Sie ebenfalls von uns:

  • eingeschränkte Leistungsfähigkeit und Beweglichkeit
  • Reflux
  • schnelles Ermüden
  • vermehrtes Schwitzen (Hyperhidrosis)
  • Kurzatmigkeit, Atemnot

Auch haben wir für Sie einige Begleiterkrankungen zusammengefasst, die auftreten können, wenn Sie von Adipositas betroffen sind:

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Fettleber
  • Diabetes Typ 2
  • Gelenkverschleiß (Arthrose)
  • Bluthochdruck und Arteriosklerose

(Quelle: Stiftung-gesundheitswissen.de)

Wie kann man Adipositas behandeln?

Sollten Menschen an Adipositas leiden, dann stehen diesen zur gleichen Zeit auch mehrere Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Wenn Sie von Fettleibigkeit betroffen sind, ist Ihr Ziel zur gleichen Zeit eine nachhaltige und langfristige Gewichtsreduktion. Es reicht dabei nicht aus, wenn Sie sich für eine kurzfristige Diät entscheiden. Damit Ihr gestörter Stoffwechsel wieder normal wird, ist eine langfristige Gewichtsabnahme sozusagen das A und O. Dabei ist es natürlich auch sehr wichtig, dass Sie Ihren Lebensstil ändern. Im Allgemeinen empfehlen Ärzte, dass Sie sich für eine komplette Ernährungsumstellung entscheiden müssen. Des Weiteren ist es auch wichtig, dass Sie sich ausreichend bewegen. Zur Unterstützung besteht des Weiteren die Möglichkeit, dass Sie sich für die Einnahme unterschiedlicher Medikamente entscheiden. Wir können Ihnen zum Beispiel diese Medikamente empfehlen:

Diese Medikamente sorgen dafür, dass Sie weniger Kalorien zu sich nehmen. Zum einen steigern sie Ihr Sättigungsgefühl und zum anderen werden Sie auch weniger Hunger verspüren, wodurch automatisch auch weniger Kalorien von Ihnen aufgenommen werden.

Adipositas

Adipositas – das Wichtigste in Kürze

Wie kann ich Adipositas vorbeugen?

Adipositas kann verhindert werden, wenn man die Grundprinzipien einer gesunden Ernährung befolgt. Hier finden Sie einfache Änderungen Ihrer Essgewohnheiten, die Ihnen helfen, Gewicht zu verlieren und Fettleibigkeit zu vermeiden.

  • Essen Sie fünf Portionen am Tag: Achten Sie darauf, jeden Tag mindestens fünf bis sieben Portionen Obst und Gemüse im Ganzen zu essen. Obst und Gemüse gehören zu den kalorienarmen Lebensmitteln. Laut WHO gibt es handfeste Beweise dafür, dass der Verzehr von Obst und Gemüse das Risiko von Fettleibigkeit senkt. Diese Lebensmittel enthalten größere Mengen an Nährstoffen und werden mit einem geringeren Risiko für Diabetes und Insulinresistenz in Verbindung gebracht. Vor allem ihr Ballaststoffgehalt sorgt dafür, dass Sie sich mit weniger Kalorien satt fühlen, und hilft so, eine Gewichtszunahme zu verhindern.
  • Vermeiden Sie industriell verarbeitete Lebensmittel: Häufig sind industriell verarbeitete Lebensmittel wie Weißbrot und viele verpackte Snacks eine Quelle für leere Kalorien, die sich schnell ansammeln können.
  • Reduzieren Sie den Konsum von Zucker: Es ist wichtig, die Aufnahme von zugesetztem Zucker gering zu halten. Nach Empfehlung sollten Frauen nicht mehr als sechs Teelöffel Zucker pro Tag und Männer nicht mehr als neun Teelöffel pro Tag zu sich nehmen. Zu den wichtigsten Zuckerquellen, die vermieden werden sollten, gehören zuckerhaltige Getränke, einschließlich Limonaden und Energie- oder Sportgetränke. Auch Desserts aus Getreide wie Kuchen, Kekse und Torten sollten vermieden werden. Fruchtgetränke, Süßigkeiten und Milchdesserts wie Eiscreme sollten ebenfalls gemieden werden.
  • Verzichten Sie auf gesättigte Fette: Eine Studie zeigt, dass der Verzehr von Lebensmitteln mit einem hohen Anteil an gesättigten Fetten zu Fettleibigkeit beiträgt. Konzentrieren Sie sich stattdessen auf gesunde Fette (einfach und mehrfach ungesättigte Fette) wie Avocados, Olivenöl und Nüsse. Selbst bei gesunden Fetten wird empfohlen, den Anteil an den täglichen Kalorien auf 20 bis 35 % zu begrenzen, und Menschen mit erhöhtem Cholesterinspiegel oder Gefäßerkrankungen benötigen möglicherweise einen noch geringeren Anteil.
  • Trinken Sie ausreichend Wasser: Trinken Sie mehr Wasser und streichen Sie alle gezuckerten Getränke von Ihrem Speiseplan. Bevorzugen Sie Wasser; ungesüßter Tee und Kaffee sind ebenfalls in Ordnung. Vermeiden Sie Energy-Drinks und Sportgetränke, die nicht nur eine überwältigende Menge an zugesetztem Zucker enthalten, sondern (im Falle des erstgenannten Getränks) nachweislich eine potenzielle Gefahr für das Herz-Kreislauf-System darstellen.

Wir möchten Ihnen raten, dass Sie auch Sport treiben. Richtlinien empfehlen, dass sich ein durchschnittlicher Erwachsener mindestens 150 Minuten pro Woche körperlich betätigen sollten. Das bedeutet mindestens 30 Minuten pro Tag, 5 Tage die Woche. Die beste Bewegung, um ein gesundes Gewicht zu halten, ist zügiges Gehen.

AbnehmPro Redaktion

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